Allg. Infos zur Übersäuerung

Allgemeine Informationen zur Übersäuerung

In der Alternativmedizin gilt die Übersäuerung als eine der häufigsten Ursachen für Krankheiten. Bei den meisten Menschen ist der Säure- Basen-Haushalt schon aufgrund der ungesunden Ernährung nicht ausgeglichen, was zur Folge hat, dass der Körper für Krankheiten auch schneller anfällig ist.
Von der Schulmedizin wird dieses Thema zwar in dieser Richtung nicht unbedingt aufgegriffen oder befürwortet, interessanterweise werden aber auch hier entsprechende Ernährungstipps gegeben, die eigentlich auf dem Hintergrund der Übersäuerung basieren. Auch wenn die Schulmedizin die Übersäuerung also nicht unbedingt als Krankheitsfaktor offiziell akzeptiert, werden auch von dieser Seite entsprechende Ratschläge zur gesunden gegeben, die zur Vermeidung von Übersäuerung dienen.
Während der Aufbauzeit des Körpers macht sich eine Fehlversorgung im Säure- Basenhaushalt noch nicht so gravierend bemerkbar wie in späteren Jahren, da der Körper bis etwa zum 26. Lebensjahr entsprechend reagieren kann und die Basen und Mineralien, die ihm entzogen werden wieder nachgespeichert werden. Danach allerdings wird bei einer Übersäuerung, auch Azidose genannt, als Ausgleich aus der Substanz des Körpers der entsprechende Anteil an Basen entzogen und der Körper ist nicht mehr in der Lage, neu zugeführte Basen wieder als Puffer zu speichern. Gerade die in der Knochensubstanz in jungen Jahren angelegten Vorräte an Basen werden dann kontinuierlich abgebaut. Ein Überschuss an Basen und Mineralien wird dann einfach wieder ausgeschieden.
Der Körper muss als Chemiefabrik angesehen werden, die immer versucht ist, ein Gleichgewicht zwischen Säure und Basen herzustellen. Dadurch wird der Körper zum Ausgleich der Übersäuerung immer auf die vorhandenen körpereigenen Substanzen zurückgreifen, auch wenn diese dem Körper dann endgültig fehlen. In dieser Situation benötigt er diese Mineralien und holt sich diese auch entsprechend.
Eine wichtige Voraussetzung für die Gesundheit ist jedoch ein ausgeglichener Säure- Basen-Haushalt, daher ist es wichtig, darauf zu achten, entsprechend Basen zuzuführen und Säurebildner zu vermeiden.
Wenn man auf eine gesunde Ernährung achtet und auch genügend und vor allem das Richtige trinkt, kann eine Übersäuerung vermieden werden. Schon nach kurzer Zeit wird der entsäuerte Körper mit einem Rückgang der Krankheitssymptome und besserem Allgemeinbefinden die ersten Erfolge vorzeigen können. Das Ausscheiden der Säuren kann sehr gut mit einem Messstreifen anhand des pH-Werts des Urins nachvollzogen werden.
Selbstverständlich können nicht alle Krankheiten durch Vermeiden von Übersäuerung abgewehrt werden, aber generell ist dies eine sehr gute Vorbeugung gegen gewisse Volkskrankheiten, die immer häufiger auftreten und auch als Prophylaxe gegen bakterielle Erkältungskrankheiten. Prinzipiell stärkt eine Bekämpfung der Übersäuerung auch das Immunsystem.

Ursachen und Anzeichen einer Übersäuerung

Bei der Übersäuerung, die vorwiegend durch „saure“ Ernährung wie zuviel Kohlehydrate, Wurst und Käse, Zucker, Kaffee und auch durch Rauchen und ganz extrem durch Stress, entsteht, holt sich der Körper den entsprechenden Basenanteil aus den körpereigenen Substanzen, um den Säure- Basen-Haushalt auszugleichen. Gerade tierisches Eiweiß stellt ein großes Problem bei der Übersäuerung dar. Da der Körper keine Möglichkeit hat, tierisches Eiweiß abzubauen, wird dieses im Muskelgewebe abgelagert. Dadurch entstehen dann Säureschlacken.
Um die entsprechenden Basen als Gegensatz zu der überhöhten Säure zu erhalten, werden dem Körper die für ihn notwendigen basischen Stoffe entzogen. Dieser Mineralienentzug kann dann massive Rückenprobleme und Verspannungen der Muskeln zur Folge haben. Gerade diese Probleme treten heutzutage schon bei immer jüngeren Menschen auf, was auch auf die ungesunde Ernährung und den alltäglichen, allgemeinen Stress und demzufolge auf die Übersäuerung zurückgeführt werden kann.
Generell gilt, dass für Bakterien und andere Krankheitserreger der saure Bereich der ideale Nährstoffboden bildet. Wenn der Säure- Basen-Haushalt im Körper ausgeglichen ist, wird der Mensch weniger krankheitsanfällig sein, da der Nährboden für Bakterien fehlt.
Nach einer gewissen Zeit wird der Mensch, der darauf achtet, eine Übersäuerung zu vermeiden. entsprechend sensibilisiert. Somit kann er gleich entsprechend mit einer Basenzufuhr durch entsprechende Ernährung reagieren. Ganz wichtig zum Ausscheiden überschüssiger Säure ist Trinken von natürlichem Mineralwasser ohne Kohlensäure.
Die wichtigsten Anzeichen einer Übersäuerung sind Verspannungen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, häufige Erkältungskrankheiten.
Generell wird sich das Wohlbefinden bei einer ständigen Vermeidung von Übersäuerung zunehmend bessern.

Allgemeine Auswirkungen von Übersäuerung auf die Gesundheit

Ein übersäuerter Körper wird meistens schneller krank, da die Übersäuerung natürlich ein idealer Nährboden für Bakterien und Krankheitserreger darstellt.
Durch die Entziehung von Basen aus der körpereigenen Substanz hat die Azidose häufig Verspannungen, Rückenprobleme und Gelenkprobleme zur Folge.
Auch für Kopfschmerzen ist ein übersäuerter Körper anfälliger.
Generell wird ein übersäuerter Körper immer wieder in Form von diversen Krankheiten auf seinen Gesundheitszustand hinweisen. Darauf sollte mittels Basenzufuhr reagiert werden.
Man sollte also auf seine Ernährung achten und viel Trinken, wobei hier Kohlensäure vermieden werden sollte. Am besten eignen sich stilles Wasser und ungesüßte Kräutertees.
Wenn auf den Säure- Basen-Haushalt geachtet wird, fühlt sich der Körper gleich wohler. Man sollte immer bedenken, dass der Körper jede Fehlernährung oder Schädigung in Form von Gesundheitsproblemen zurückzahlt. Der Körper ist von Haus aus darauf ausgerichtet, dass er auf jede Art von Übersäuerung reagiert.

Ernährung – Lebensmittel, die eine Übersäuerung verursachen

Die als ungesund bekannten Lebensmittel wie Zucker, Schokolade und Süßspeisen gehören zu den sauren Lebensmitteln ebenso wie Brot und Nudeln aus Weißmehl. Fleisch, Wurst, Käse, Fisch, Eier, Milch sind Lebensmittel mit hohem Anteil an tierischem Eiweiß, die eine Übersäuerung des Körpers begünstigen. Vor allem hat der Körper keine Möglichkeit, das tierische Eiweiß abzubauen – es wird immer als Säureschlacken im Gewebe abgelagert.
Lebensmittel-Produkte aus dem sauren Bereich sollten gar nicht oder nur in geringem Mengen verzehrt werden.
Weitere Säurebildner und den Menschen im Allgemeinen auch bereits als ungesund bekannt sind Kaffee, Alkohol und Zigaretten. Das Wissen, dass diese Produkte ungesund sind, hat auch wiederum den Hintergrund, dass diese zur Übersäuerung beitragen.
Auch durch Stress wird eine Übersäuerung im Körper erzeugt.
Der Ausdruck „ich bin sauer“ kommt also nicht von ungefähr. Man ist sauer, daher ist man gestresst, also ist der Körper übersäuert.
Da die meisten Menschen sich jedoch mit den oben aufgeführten Lebensmitteln ernähren oder diese Genussmittel zu sich nehmen, werden die Volkskrankheiten immer mehr zunehmen.
Die Ernährung sollte weitgehend auf basischen Lebensmitteln basieren. Dies sind Gemüse, Obst, Salate, Kartoffeln. Alle diese basischen Lebensmittel sind natürlich und werden nicht hergestellt. Mit diesen Lebensmitteln tut der Mensch seinem Körper auf jeden Fall etwas Gutes.
Ganz ideal wäre natürlich eine basische und vegetarische Ernährung, da hier der Verzehr von tierischem Eiweiß weitgehend eingeschränkt wird. Diese Umstellung werden aber nur die Wenigsten schaffen. Ein großer Fortschritt in dieser Richtung ist auch allein schon, wenn nicht unbedingt täglich Fleisch und Wurst verzehrt werden.
Bei allen gesunden Ernährungsprogrammen wird vor allem auf die basische Ernährung ohne oder mit nur wenig Zucker und Fett empfohlen.

Generell gilt auf jeden Fall, dass eine gesunde basische Ernährung und die Vermeidung von ungesunden Lebensmitteln, ein Verzicht auf die schädlichen Genussmittel und die Vermeidung oder zumindest der Abbau von Stress die Gesundheit positiv beeinflussen.
Eine einfach Umstellung der Ernährung durch Verwendung von Vollkornprodukten statt Weißmehlprodukten, Verwendung von Honig oder braunem, unraffiniertem Zucker anstelle von normalem weißem Zucker, viel Obst, Gemüse und Kartoffeln trägt ebenfalls zur Gesundheitsförderung bei wie ausreichende Bewegung an der frischen Luft und sportliche Aktivitäten. Dies wird nicht nur von den Heilpraktikern in der Alternativheilkunde sondern auch von Ärzten innerhalb der Schulmedizin empfohlen.
In einigen Naturheilpraxen werden auch spezielle Azidose-Massagen angeboten, bei denen die Säureablagerungen aus dem Gewebe massiert werden und durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr dann ausgeschieden werden können.
Diese einfache Umstellung der Ernährung und des Verhaltens wird sich in jedem Fall positiv auf die Gesundheit auswirken, und für den Körper immer von Vorteil sein.
Da man nur einen Körper hat, sollte auch auf dessen Gesundheit geachtet werden!